Leitbild
Sexuelle Bildung kann nur selbstbestimmt gelingen. Wir glauben an starke Individuen und verstehen Empowerment als grundlegendes Arbeitsprinzip. Unsere Arbeit lässt sich nicht von unseren fachlichen Positionen lösen, sie geschieht im Dialog mit unseren Kooperationspartner*innen und Auftraggeber*innen und ist stets durch Anliegen und Aufträge unserer Klient*innen geprägt.
Wir positionieren uns gegen jegliche Form sexualisierter Gewalt. Wir wissen darum, dass Gewalterfahrung in der Biographie vieler Menschen präsent ist. Das bedeutet, dass sexualpädagogische Angebote immer traumasensibel zu gestalten sind. Erwachsene und Fachkräfte im Besonderen haben einen Schutzauftrag. Dieser begrenzt sich nicht auf, betont aber besonders die Verantwortung gegenüber Kindern und Jugendlichen sowie von Benachteiligung und Diskriminierung betroffenen Menschen. Ein Schutzauftrag kann dann erfüllt werden, wenn Rechte betont werden und Klient*innen partizipieren.
Unterschiedliche Erfahrungskontexte und individuelle Lebensgeschichten bedeutet lebensweltorientiert zu arbeiten. Wir betonen Vielfalt und verstehen deshalb Unterstützung als grundlegendes Prinzip. Ziel ist ein diskriminierungsfreies Miteinander sowohl in den Kontexten von Weiter*blicken als auch mit Hinblick auf die Gestaltung der beratenen Institutionen.
Sexuelle Bildung hangelt sich nicht an Schlagwörtern entlang, sie ist unzertrennbar mit der persönlichen und fachlichen Haltung verknüpft.
Unser Leitbild orientiert sich an den "Berufsethische[n] Standards für sexualpädagogisch Tätige in der gsp".